auf beiden märkten, wo ich bin - der vergangene war ja in der halle und der kommende ist zumeist draußen - gibt es keine übervielen fressstände. letztes wochenende gab es ein kleines bistro und auf dem kommenden gibt es EINE bratwurstbude, EINE glühweinbude, EINEN maronistand und EINEN waffelstand. diese stände betreibt jeweils der veranstalter - die altstadtfreunde - und das war´s. ob es heuer noch mal met gibt, weiß ich nicht - die letzten jahre durfte der honigmann met verkaufen, stieß damit aber auch auf gegenliebe.....
das ist es, was die altstadtweihnacht ausmacht - das ambiente (schöne, denkmalgeschützte gebäude), die auswahl der standbetreiber (jedes warenangebot gibt es nur ein mal und ist zu 90 % handgemacht) und die ausgewogenheit der futterstände. bei ca. 45 ständen braucht es nicht noch mal so viele fress- und saufbuden ich war vor jahren allerdings auch schon auf einem kleinen weihnachtsmarkt, wo das verhältnis genau umgekehrt war - von 18 ständen waren drei! mit nichtfuttern bestückt. alles andere waren vereine, die sich durch den verkauf von essen und trinken natürlich viel erhofften......
mit den karten hab ich kein problem - ich brauch selbst welche und mein motto: wenn die leute keine kaufen, hab ich wenigstens mehr zum verschicken vor zwei jahren haben wir fast keine karten verkauft, letztes jahr hatte ich 40 weihnachtskarten dabei und meine freundin musste am zweiten marktwochenende noch ihren bestand mitbringen, weil ich fast leergekauft war. am ende blieben jeder von uns zwei, drei weihnachtskarten übrig
natürlich hoffe ich, heuer wieder einige zu verkaufen - wenn nicht: siehe meinen ersten satz
die letzten drei tage konnten sich meine kollegen an einem kleinen verkaufsstand in meinem büro austoben und was soll ich sagen? fast der gleiche umsatz, wie am vergangenen sonntag und was ging? gestickte weihnachtskarten
ich gebe dir uneingeschränkt recht, heidi - es kann keiner in die köpfe der kundschaft gucken. und wer meint, dass er mit einem 10er pack für 2,49 bei aldi besser dran ist, bitte. die sind doch eh keine konkurrenz zu unseren
sicherlich dauert die vorbereitung für einen markt mehrere wochen bzw. monate. aber der erfolg - egal ob auf der arbeit oder auf dem markt - gibt mir recht. immer mehr begeistern sich für meine ware. das war am anfang nicht so und schon sehr frustrierend. aber mit der zeit habe ich meinen weg gefunden und dass ich richtig liege, zeigt mir mein sparschwein, das dick und rund wird
gerade eben rief mein patenkind an und bestellte mal eben so 20 gummibärchenüberlebenskits klar bekommt er familienrabatt - aber der bengel weiß, dass es solche sachen nicht "draußen" zu kaufen gibt und wird damit bestimmt angeben bei den mädels auf seiner arbeit. ich kenn ihn doch letztes jahr hat er zusammen mit seiner freundin meinen stand besucht und die leute beobachtet. einmal mischte er sich in ein gespräch: als eine dame meinte, das sind ja tolle sachen, sagte er: ja, gell. das ist MEINE tante, die das macht. das macht keine andere so schön!
es ist aber auch so, dass ich mir meistens die märkte vorher erst mal angucke und schaue, was wird angeboten, pass ich da rein mit meiner ware. letztes jahr hab ich hier in nürnberg einige kleine märkte besucht und bin davon abgekommen, mich zu bewerben. leider sind auch auf kleinen "hinterhofmärkten" zu viele profis inzwischen unterwegs. den veranstaltern ist es zum teil egal - hauptsache, sie bekommen ihre standmiete....
@koala - die "sehleute" gibt es hier auch. zur genüge. wie gesagt - die körperhaltung macht es aus. ich sitz, wenn ich sitz , auf einem kleinen hocker und kann die leute gut beobachten. bei einigen steh ich auf, weil ich das gefühl habe, dass sie noch einen letzten ruck brauchen. bei einigen bleib ich sitzen und grüße grinsender weise aus meiner ecke raus einige sind auch überrascht, wenn ich sie anspreche - vor allem, wenn ich sie mit "hallo" begrüße das kennen die von anderen märkten gar nicht. aber das tut nicht weh und schon ist ein kleines gespräch im gang